Der neue Bremer Star ist die "Papierkugel Gottes"

Die Bremer Anhänger feiern seit dem Uefa-Cup-Rückspiel gegen den Hamburger SV ihren neuesten Star: eine kleine Papierkugel.

Die Gefühlslage im Norden könnte unterschiedlicher nicht sein. Die Bremer sind nach ihrer verkorksten Saison nun doch oben auf, während die Hamburger nach einer starken Saison plötzlich vor dem Nichts stehen. Schuld an dem Absturz des HSV ist vor allem der SV Werder Bremen, der dem Lieblingsgegner in vier Spielen innerhalb von 19 Tagen alle Titelchancen raubte.

Erst zog der HSV im DFB-Pokal-Halbfinale den Kürzeren, um sich jedoch im anderen Nord-Halbfinale mit einem 0:1 in Bremen zu rächen. Doch im Rückspiel ereignete sich Kurioses. Beim Stand von 1:2 für Werder Bremen wollte der Hamburger Verteidiger Gravgaard den Ball zum Torwart klären. Doch dann passierte das Unglaubliche. Der Ball kullerte über eine Papierkugel, die von einer Fan-Choreografie der Hamburger übrig geblieben war, hüpfte leicht und sprang vom Bein des Verteidigers ins Aus. Darauf folgte eine Ecke und das vorentscheidende 1:3 für die Bremer. Damit war eine der kuriosesten Geschichten der Fußballgeschichte geschrieben und der Mythos der "Papierkugel Gottes" geboren.

Foto: Die "Paierkugel Gottes" /DPA
Vergesst Diego, Pizarro oder Mertesacker, der neue Held der Bremer Anhänger ist ein kleines Papierkügelchen. Als die Bremer am gestrigen Sonntag auch noch die Meisterchancen im vierten Aufeinandertreffen vermasselten, ging bereits eine überdimensionale Papierkugel in der Fankurve rum.

Die orginale Papierkugel wird nun aktuell von Sat.1 bei Ebay für einen wohltätigen Zweck verkauft. Aktuell sind die Gebote für dieses kleine Stück zusammengeknülltes Papier bei unglaublichen 1.565,55 Euro.

Gestern noch ein Stück Papier und heute schon Bremens neuer Superstar.

Aktualisierung der Ekelliste im Bezirk Berlin-Pankow

Verschimmeltes Gemüse,
Foto: Lebensmittelaufsicht Pankow
Freitag, den 09. Mai 2009 war es dann soweit. Die Restaurant-Ekelliste wurde aktualisiert und mit Fotos über die Missstände in den beanstandeten Einrichtungen versehen. 23 Einrichtungen liefen Gefahr, auf der Liste zu landen, zwölf Lokalitäten wurden im Endeffekt lediglich aufgenommen, da die Besitzer der anderen Einrichtungen die seit Monaten bekannten Mängel schließlich vor Ablauf der Frist beseitigten. Unter anderem können die Gäste nun die hygienischen Zustände in den angeprangerten Läden begutachten, per Foto. Zu sehen sind verschimmeltes Gemüse und Thermometer in lagerndem Fleisch, die teilweise 15°C anzeigen, viel zu warm, eine ganz klare Unterbrechung der Kühlkette. Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne): „Ursprünglich hatten wir 20 Betriebe in der Pipeline“, aber durch die Drohung einer Veröffentlichung der Fotos seien viele der Missstände dann doch noch beseitigt worden. „Außerdem werden wir die Liste jetzt jeden Freitag aktualisieren.“, ergänzte der Stadtrat.
„Wir halten nichts davon, dass mit veralteten Fotos die populistische Karte gespielt wird“, führte dagegen der Vizepräsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin, Klaus-Dieter Richter, an.

Quelle: www.tagesspiegel.de


Doch Fakt ist, besteht in einem Restaurant kein Grund zur Beanstandung, erfolgt dementsprechend auch keine Aufnahme in eine Ekelliste. Im Gegenteil, eine vorbildlich geführte Einrichtung hat gute Chancen auf die Positivliste zu gelangen. Das könnte für manchen Betreiber vielleicht sogar ein Plus an Kunden bedeuten. In jedem Fall sollte gerade im Umgang mit Lebensmitteln Verantwortungsbewußtsein herrschen, auch was den Arbeitsplatz betrifft. Traurig ist doch, dass dieses Verantwortungsbewußtsein bei manchen Besitzern von vornherein zu fehlen scheint, ansonsten wären doch solche Maßnahmen unnötig. Anscheinend sind sie es aber nicht.


Kloart vom 02. März 2009: Mhm, lecker!
Kloart vom 07. Mai 2009 : Pankower Ekelliste jetzt mit Fotos

Die Pankower-Listen finden sie hier.

Französische Firma bietet 69 Euro Billig-Job in Indien als Ersatz an

Die französische Textilfirma Carreman verlagert ihre Produktion vom südfranzösischen Castres nach Indien und stellt die Angestellten vor die Wahl: Kündigung, oder in Indien für 69 Euro im Monat weiterarbeiten.

Das "Angebot" der Führungsetage der Firma Carreman an ihre Angestellten hört sich wie ein makaberer Scherz an. Nachdem entschieden wurde, dass die Firma aus Kostengründen nach Indien verlegt wird, mussten die Angstellten natürlich entlassen werden. In Frankreich gibt es jedoch ein Gesetz, das einem Betrieb vorschreibt bei Stellenabbau durch Umstrukturierung ein alternatives Jobangebot, wie beispielsweise an einem anderen Standort, anbieten zu müssen.

Die Firma Carreman hielt sich demnach streng an das französische Recht als sie ihren Angestellten eine Weiterbschäftigung in Indien, mit 69 Euro monatlischem Lohn, sowie einem 13. Gehalt und garantierter Rentenversicherung anbot.

Den Angestellten der Firma muss es allerdings wie ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht vorkommen. In Frankreich jedoch ist diese Vorgehensweise mittlerweile kein Einzelfall mehr. So bot ein Maschinenbauer seinen Arbeitern erst kürzlich eine Beschäftigung in Rumänien für 110 Euro im Monat an.

Es lebe die soziale Gerechtigkeit.