Französischer Arbeitskampf - Mitarbeiter nehmen Sony Manager Serge Foucher als Geisel

Dass die Franzosen ihrem Unmut gerne mal etwas deutlicher und radikaler Luft machen als andere Mitteleuropäer, ist spätestens seit den brennenden Autos in den Vororten bekannt. Dass Verhandlungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitsgebern in einer Geiselnahme enden, ist jedoch eine ungeahnte Steigerung der Mittel.

Es geht um die Schließung einer Sony-Fabrik im französischen Pontonx-sur-l'Adour. Nach Bekanntwerden der Schließung trafen sich der Manager Serge Foucher und der Personalchef der Fabrik mit Vertretern der Arbeitnehmer zu Verhandlungen um Abfindungen für die rund 300 Angestellten zu vereinbaren. Als die Verhandlungen scheiterten, eskalierte die Situation vollkommen und die Mitarbeiter nahmen Manager Serge Foucher und den Personalchef als Geisel.


Serge Foucher
Quelle Foto: Stern.de © Olivier Pon/Reuters
Die endlos scheinende Geiselnahme endete erst einen Tag später und wurde von Serge Foucher mit den Worten: "Ich bin froh, frei zu sein und wieder Tageslicht zu sehen" kommentiert. Die Gewerkschaftsvertreter versicherten, dass die beiden Geiseln während ihrer eintägigen Odyssee gut behandelt wurden und beide Seiten einigten sich auf neue Verhandlungen.

Es bleibt zu hoffen, dass sie es schaffen sich diesmal wirklich zu einigen, damit Serge Foucher nicht wieder auf sein geliebtes Tageslicht für mehrere Stunden verzichten muss.

Ex-Postchef Klaus Zumwinkel endgültig in Rente

Es ist das Gesicht des ewig grinsenden Klaus Zumwinkel, das zum Sinnbild der habgierigen Manager wurde.

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Nun dürfte das Grinsen von Klaus Zumwinkel noch breiter werden. Der Manager des Jahres 2003 und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes, ist nicht nur mit einer Bewährungsstrafe aus dem Verfahren wegen Steuerhinterziehung davon gekommen, sondern kann nun auch endlich sein wohlverdientes Leben als Rentner genießen. Zumwinkel hat sich zu Beginn dieses Jahres seine Pensionsansprüche in Höhe von etwa 20 Millionen Euro von der Post auszahlen lassen und sich auf seiner Burg am Gardasee in Italien verschanzt.

Vor Gericht hatte Zumwinkel (nach der Pensionszahlung) auf etwa 13 Millionen Euro inklusive seiner Burg (5 Millionen wert) veranschlagt. Wie genau diese Rechnung aufgeht, ist nicht klar. Allerdings mußte der arme Klaus Zumwinkel seine Steuerschuld begleichen, wodurch seine Vermögenswerte wohl um einige Millionen gesunken sind. Bekanntermaßen wurde Zumwinkel zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und einer Strafzahlung in Höhe von einer Million verurteilt und kann nun seine Pensionszahlung auf seiner Burg genießen. Sein Grinsen wird wohl breiter und breiter. Doch ganz genießen kann Zumwinkel seine Rente noch nicht ganz, denn immerhin wird noch wegen dem Telekom-Spitzel-Skandal gegen ihn ermittelt. Doch wie man die deutsche Justiz und Klaus Zumwinkel kennt, werden sich beide schon irgendwie arrangieren.

Alternativ kann Klaus Zumwinkel ja einen Wassergraben um seine Burg bauen und sich grinsend verschanzen.


Ein zumindest scheinbar gutes Gegenbeispiel liefert aktuell der Postbankchef Wolfgang Klein, der laut eigener Aussage dem Aufsichtsrat anbieten wird, dieses Jahr für einen symbolischen Euro zu arbeiten. Er will damit ein Zeichen setzen, dass es ihm nur um die Bank und nicht um sein eigenes Wohl gehe, sagte Klein. Weiterhin verwies er auf die tausende Mitarbeiter, die eine gute Arbeit leisten und es nicht verdient hätten, dass ihr Unternehmen durch die aktuelle Situation in ein schlechtes Licht gerückt werde.


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Diese unglaublich "großzügige Geste" von Wolfgang Klein fiel ihm allerdings auch nicht so schwer. Immerhin verdiente er im letzten Jahr 900.000 Euro Grundgehalt und genehmigte sich selber eine Bonuszahlung von 2,4 Millionen Euro. Ob dieser Bonus bei einem Geschäftergebnis von Minus 821 Millionen Euro gerechtfertigt ist, könnte man zumindest als fraglich bezeichnen.

Ebenso fraglich ist ob Wolfgang Klein nur auf sein Grundgehalt oder auch auf seinen selbstgenehmigten Bonus verzichtet.

Menschenhandel in England? - Mann bietet Frau zum Verkauf

Eigentlich wollte der Engländer Gary Bates (38) nur seine Angelrute im englischen Anzeigenblatt "Trade it" anbieten. Doch nach wiederholten Nörgeleien seiner Frau Donna (40), mit der er seit einem Jahr verheiratet ist, kam er auf die Idee einen Lacher auf ihre Kosten zu landen.

Gary Bates, der normalerweise ein seriöser Bauunternehmer aus dem südwestenglischen Gloucestershire ist, inserierte eine Anzeige in der er seine Frau mit folgenden Worten zum Kauf anbot, "Keifende Ehefrau, steuerfrei, wartungsbedürftig, leicht verrostet".

Donna und Gary können mittlerweile Zusammen über den Scherz lachen.
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Was lediglich ein kleiner Scherz sein sollte, wurde zum Verkaufsschlager. Es riefen beinahe ein dutzend Männer an, um zu fragen, ob sie noch zu haben sei!

Wenn man die Ware richtig anpreist kann man halt alles verkaufen. Für die Angelrute hingegen fand sich kein Interessent.