Lebst du noch oder ...

Das ist keine neue Werbung für einen Möbelanbieter, sondern eine Frage die sich viele Südafrikaner ernsthaft stellen.

Der südafrikanische Verwaltungsapparat zeichnet sich in jüngerer Vergangenheit vor allem durch Chaos und zunehmenden Daten-Missbrauch aus. Die Unordnung in der Verwaltung führte nun zu einer makaberen Dienstleistung.

Die Südafrikaner können aktuell im Rahmen der Kampagne "Alive Status Verification Self-Help Service" per SMS, Telefon oder Internet abfragen, ob sie offiziell bereits als tot, oder noch als lebend registriert sind.

Auf der Website www.dha.gov.za könne man unter der Rubrik "Check your Status" angeben, ob man tot oder lebendig sei und bekommt dann seinen offiziell registrierten Status angezeigt.

Für den Fall, dass jemand offiziell für tot erklärt worden ist(und damit nicht einverstanden ist), wartet ein Behörden-Marathon. Es muss nicht nur eine Bestätigung der Lebendigkeit von der Polizei vorliegen, sondern auch der Nachweis von Fingerabdrücken und zahlreiche Anträge sind dringend notwendig. Die Behörde verspricht den "Kunden" ein paar Wochen später den Ausgang ihrer Untersuchung mit zu teilen."


Tod oder lebendig, das ist hier die Frage.

Arzt kassiert für verpfuschte Operationen eine Millionenabfindung

Der Freiburger Chirug Prof. Dr. Hans-Peter Friedl ruinierte mit gravierenden "Kunst"-Fehlern während verschiedener Operationen das Leben von drei seiner Patienten und kassiert dafür nun fast zwei Millionen Euro Abfindung.

Der Mythos der Götter in weiß ist längst verjährt. Viele populistisch ausgeschlachtete Fehler der Ärzte, veränderten ihre Rolle für immer. Doch nun dürften sie, nach dem jüngsten Fall von Prof. Dr. Hans-Peter Friedl, der sich verpfuschte Operationen vergolden ließ, noch mit einigen negative Vorurteilen zu kämpfen haben.


Foto: sueddeutsche.de
Friedl, der 1997 als jüngster Chirug in Deutschland einen Lehrstuhl am Freiburger Universitätsklinikum bekam, machte sich schnell einen Namen als „Freiburger Pfusch-Arzt“.

1999 reiste der rumänische Polizist Nicolae Matei nach Deutschland um sich hier einer komplizierten Beckenoperation unterziehen zu lassen und wurde ein Opfer von Dr. Friedl. Er durchtrennte eine Schlagader und durchbohrte eine große Beckenvene mit einer Schraube. In einer der notwendigen Folgeoperationen vergaß er sogar einen Tupfer im Bein. Das Bein riss auf und entzündete sich. Nicolae Matei durchlebte eine tagelange, schmerzhafte Odyssee und bekam drei mal täglich Morphin um die Schmerzen ertragen zu könnnen.

Nach diesen Fehlern wurde Matei an einen Spezialisten überwiesen. Das Bein ist jedoch durch die Behandlung nun 12 cm kürzer. Er kann sich nicht mehr alleine anziehen und kann nur noch Büroarbeit leisten und eine Amputation ist nicht ausgeschlossen.

Dies ist nur ein Fall des „Freiburger Pfusch-Arztes“, der 2000 zu seiner Suspendierung führte. Drei Jahre später verurteilte ihn das Landgericht Freiburg rechtskräftig wegen fahrlässiger und vorsätzlicher Körperverletzung zu 270 Tagessätzen, er musste 24.300 Euro zahlen. In dieser Zeit kassierte er sein Grundgehalt in Höhe von etwa 6.000 Euro weiter und auch nach dem Urteil erhielt er seine Bezüge weiter. Da er Beamter auf Lebenszeit war, konnte man ihm seinen Beamtenstatus nicht einfach entziehen. Für eine Entlassung war das Urteil schlichtweg zu milde.

Als Folge dieses Urteils wurde Friedl nun mit 1,98 Millionen aus seinem Status herausgekauft. Das Geld stammte aus dem Etat des Klinikums. Die Rechnung dabei ist recht einfach: 24.300 Euro Schmerzensgeld für ein ruiniertes Leben und zwei Millionen Euro Bestechung, dass Dr. Friedl kein weiteres Leben verpfuschen kann.

DSDS-Dieter Bohlen ist ein harter Hund...


Am Wochenende war es mal wieder soweit, RTL funkte sein Erfolgsformat DSDS in die Nacht, in der Hoffnung auf Antwort. Es muss jedenfalls genug Antwort gekommen sein, nämlich in Form von Anrufen für die Kandidaten in der Motto-Show, die da hieß:
"die größten Partyhits aller Zeiten".

Umstrittene Kandidatin: Annemarie Eilfeld.
© RTL / Stefan Gregorowius


Woran es nun auch liegt, eine Kandidatin hatte diesen Abend wieder keine gute Laune. Irgendwie scheint das RTL-Publikum keinen Gefallen zu finden an Annemarie Eilfeld, obwohl sie doch alles getan hatte um zumindest bei den männlichen RTLern beliebt zu sein,indem sie ihren gerade 18-jährigen Körper in netten Posen zur Schau stellte.
Was ist also da los? Was ist aus dem guten, alten Sex im Fernsehen geworden? Aber auch bei ihren DSDS-Konkurrenten ist Annemarie nicht sehr beliebt nach einer "Prügelei" mit Holger auf der Kandidaten-Couch. Irgendwie schaffte sie es aber dann doch in die nächste Motto-Show, genügend Anrufer muss es ja gegeben haben.

"Das Positive ist, dass du nicht die Achselbehaarung von Nena hast", stellte Dieter Bohlen fest und bei dem Spruch bleibt auch dem härtesten RTL-Verweigerer die Milch nicht im Mund...doch! Abgekanzelt vom "Pop-Titanen" mit den Worten: "Das Negative ist: Wenn Nena auf die Bühne kommt, hat sie sofort die totale Sympathie - nicht so bei Dir. Du bist eine super Sängerin für eine Tanz-Kapelle".

Indes beschwert sich Annemarie über die "Arbeitsmethoden" von RTL, "Meine Kommentare werden so zusammengeschnitten, wie es RTL gerade passt", das dürfte man allerdings auch nicht erst seit gestern wissen. Alles in allem eine total spannende Show.

Langschläfer - Berliner Schule will den Unterrichtsbeginn um eine Stunde verlegen

Das Berliner John-Lennon-Gymnasium will nun den Morgenmuffeln unter den Schülern entgegen kommen und die erste Stunde auf um 9 Uhr verlegen.

Generationen von Schülern mussten sich in Deutschland am frühen Morgen zur Schule schleppen und bekamen die erste Stunde oftmals nur im Halbschlaf mit. Doch nun will das John-Lennon-Gymnasium in Berlin-Mitte sich der Problematik der verschlafenen Schüler annehmen und die erste Unterrichtsstunde, testweise erstmal nur in der Winterzeit, um eine Stunde verlegen. Die Schule soll dann erst um 9 Uhr anfangen, sodass die Schüler ausgeschlafen und konzentriert den Schultag angehen können.

Foto: jlgym-berlin.de
Nächste Woche stimmen nun die Schüler des Gymnasiums darüber ab, wann ihr Unterricht zukünftig beginnen soll. Der Direktor der Schule Jochen Pfeifer prognostiziert eine sehr enge Wahl. Während gerade jüngere Schüler ihre Vereinsaktivitäten gefährdet sehen, wenn die Schule eine Stunde später endet, freuen sich ältere Schüler darauf abends länger etwas unternehmen zu können.
Einige Stimmen aus der Politik und der Lehrergewerkschaft haben sich schon positiv gegenüber einem später beginnenden Unterricht geäußert. Besonders die Mitbestimmung der Schüler über die Gestaltung ihres Schulalltags ist ein gutes Beispiel und sollte schule machen in den Schulen der Bundesrepublik.

Bisher wurden schon die Schulklingeln auf ihre Initiative hin abgeschafft ohne den Unterrichtsablauf zu behindern.