Pankower Ekelliste jetzt mit Fotos

Foto: Veterinäramt Pankow

Am 2. März 2009 berichtete Kloart im Artikel "Mhm, lecker!" bereits über die Liste der Ekelrestaurants, die das Bezirksamt Berlin-Pankow veröffentlichen ließ, um die Schwarzen Schafe in der Gastronomie mittels Hygienekontrollen ausfindig zu machen und an den Pranger zu stellen. Nun soll die Liste der Ekel-Restaurants durch Fotos erweitert werden. Die stichwortartigen Zustandsbeschreibungen der Ekelliste sollen durch visuelle Eindrücke verstärkt werden. Morgen sollen die Bilder dann in den Restaurant-Pranger integriert und die Liste ebenfalls aktualisiert werden. Die Negativ-Liste, sowie eine Liste der Restaurants, die den Test positiv bestanden, finden Sie hier.
Im Moment sind auf der Liste 23 Einrichtungen aufgeführt, die durch katastrophale hygienische Zustände aufgefallen sind, neben Restaurants auch Imbissbuden, Obst- und Gemüsehändler, sowie Bäckereien und Metzgereien. Bis zu 20 Betriebe könnten durch die Aktualisierung der Ekelliste am Freitag nun noch hinzukommen.
In einem Anhörungsverfahren können diese Betriebe nun noch nachweisen, dass sie die vom Veterinäramt festgestellten Mängel beseitigt haben, ansonsten erfolgt eine Registrierung auf der Liste der unhygienischen Einrichtungen. Ein Restaurantbesitzer, der wegen der Veröffentlichung seiner Mängelliste vor das Verwaltungsgericht ziehen wollte, hat seine Anklage zurückgezogen, nachdem ihm das Gericht die Aussichtslosigkeit seiner Bemühungen deutlich gemacht hatte. Pankow arbeitet in diesem Pilotprojekt eng mit der Senatsverwaltung für Gesundheit zusammen.
Quelle:www.tagesspiegel.de

Diego-Wechsel zu Juventus Turin perfekt?

Quelle:www.bundesliga.de

Lange schon war der italienische Topverein Juventus Turin an dem Superstar Diego vom SV Werder Bremen interessiert. Jetzt sieht es so aus als hätte man sich geeinigt. Nach Angaben der italienischen "La Gazzetta dello Sport" sei der Deal bereits in trockenen Tüchern. Auch Bayern München hatte Interesse an dem Weltstar Diego, der 2006 vom FC Porto für sechs Millionen Euro verpflichtet wurde. Heutzutage ein klares Schnäppchen, denn Diegos Statistik in Bremen ist weltklasse. Seine 37 Treffer in 82 Bundesligaspielen zeigen zudem die Torgefährlichkeit des technikstarken Mittelfelddribblers und Spielmachers des SV Werder Bremen. 31 weitere Treffer bereitete Diego vor. In 26 Champions League-Partien war Diego fünfmal erfolgreich, in 18 UEFA-Cup Spielen gelangen ihm sieben Tore.
Werders Geschäftsführer Klaus Allofs nimmt Wind aus der hitzigen Debatte, vielleicht um die Mannschaft vor dem Rückspiel im Halbfinale des UEFA-Cups gegen den Hamburger SV nicht noch zusätzlich zu beunruhigen: "Es hat ein Treffen zwischen Juventus Turin und Werder gegeben. Wir können aber nicht bestätigen, dass es dabei zu einer Einigung gekommen ist."
30 Millionen Euro soll der Brasilianer Diego kosten, damit wäre der wichtigste Bremer und einer der wenigen Weltstars der Bundesliga der teuerste Verkauf eines Bundesligaspielers. Diego würde dann zum Sommer die Weser verlassen.
Weiter berichtet die "Gazzetta dello Sport" soll Diego in Turin einen 5-Jahres-Vertrag erhalten und jährlich 3, 5 Millionen Euro netto verdienen. Der Nachfolger Diegos soll aus den eigenen Reihen kommen. Mesut Özil soll das Erbe des Weltklassespielers übernehmen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Personaldebatte, die kurz vor dem Halbfinale im so wichtigen Europapokal erstaunlich schnell sehr eindeutig geworden ist, keine zu hohen Wellen schlägt und das Team und Diego heute Abend zu 100 Prozent auf dem Platz stehen.

Quelle:www.sportbild.de, www.bundesliga.de, www.kicker.de

Chelsea raus: Barcelona und der norwegische Schiedsrichter waren zuviel für die Londoner

"Ich weiß nicht, ob es Betrug war – ich hoffe nicht! Im Fußball passieren Fehler – aber der Schiedsrichter hat heute eine Menge davon gemacht.“, sagt Micheal Ballack nach dem Spiel.


Foto: Michael Ballack verfolgt Schiedsrichter Övrebö nach dem vermeintlichen Handspiel in der Nachspielzeit.
Mit dieser prägnanten Aussage sprach Michael Ballack nach dem gestrigen Spiel wohl den meisten Zuschauern aus der Seele. Ungläubig starrten am gestrigen Abend Millionen Fußballfans in aller Welt auf den Fernsehschirm und trauten ihren Augen nicht. Die so oft brillierende Mannschaft aus Barcelona, die erst am vergangenen Wochenende Real Madrid vom eigenen Platz fegte, fand in London nie zu ihrem Spiel.

Aber gehen wir zum Beginn des Spiels zurück. Mit einer illustren Gruppe interessierter Fußballfans, die es weder mit Chelsea, noch mit Barcelona hielten, fand ich mich zu einem, wie wir hofften, illustren Fußballabend ein. Durch das 0:0 aus dem Hinspiel war alles angerichtet für ein spannendes Spiel.

Die Partie begann, wie die meisten Duelle auf Augenhöhe, recht ausgeglichen und ohne wirkliche Höhepunkte in der Anfangsphase, bis Chelseas Mittelfeldspieler Micheal Essien einen zur Bogenlampe abgefälschten Pass eines Mitspielers unter die Latte von Valdes ins Tor schoss.

Angetrieben von der Führung offenbarte Chealsea große Lücken der spanischen Abwehr und erspielte sich Chance für Chance. Doch spätestens in der 24. Minute rückte Schiedsrichter Tom Henning Övrebö in den Blickpunkt.

Wem der norwegische Schiedsrichter bekannt vorkommt, erinnert sich wohl an die EM 2008, als er die Partie Deutschland gegen Polen pfiff und nach zwei schwerwiegenden Fehlentscheidungen in seinem zweiten EM-Spiel, Italien gegen Rumänien nicht mehr eingesetzt wurde.

In diesem Fall pfiff Övrebö ein Foul von Dani Alves an Malouda im spanischen Strafraum, gab jedoch nur einen Freistoß außerhalb des Sechzehners. Nur vier Minuten später testete Abidal die Stabilität des Trikots von Drogba, der auf das spanische Tor zu stürmte. Als dieser dann zu Boden ging, hielten alle Zuschauer den Atem an und auch der Schiedsrichter verzichtete auf das lautstarke Ausatmen in seine Pfeife.

Die zu Beginn noch herrschende interessierte Neutralität schlug in Fassungslosigkeit und Solidariätsbekundungen für die Londoner um.
"Irgendwann muss er doch mal pfeifen", hieß es spätestens nachdem Barcelonas Verteidiger Pique einen Lupfer von Anelka mit dem ausgstreckten Arm im Strafraum abwehrte.



Völlig konträr zu der einseitigen Auslegung der Spielsituationen zu Ungunsten von Chelsea, zückte Schiedsrichter Tom Henning Övrebö in der 66. Minute eine sehr umstrittene rote Karte für Barcelonas Abwehrspieler Abidal.

Das Spiel war eigentlich entschieden zu diesem Zeitpunkt. Chelsea klar überlegen, ließ Barcelona, das durch den Platzverweis auch noch 25 Minuten in Unterzahl spielen mußte, nie zur Entfaltung kommen.

Die Befürchtung, dass sich die ausgelassenen Chancen und die nicht gegebenen Elfmeter noch rächen würden, wurde allerdings auch in dieser vermeintlich klaren Situation nicht kleiner.

Doch Torwart Czech blieb bis zur 90. Minute unbeschäftigt und langsam hatten wohl auch die größten Optimisten im spanischen Anhang das Finale abgeschrieben. Die Unparteiischen nährten jedoch die Hoffnung der Spanier als sie auf einmal vier Minuten Nachspielzeit herauszauberten, die Barcelona nutzte um zu beweisen, dass Fußball eben nicht gerecht ist. In einem Moment, in dem die Londoner kurz in einen kollektiven Schlaf fielen, schoss Iniesta mit einem wunderschönen Tor die Spanier in das Champions League-Finale gegen Manchester United.

Nach diesem Ausgleich setzte Michael Ballack noch zu einem Schuss an, der diesmal an Eto'os Arm landete. Wieder pfiff Övrebö keinen Elfmeter.

Natürlich ist es mit dem Handspiel so eine Sache, aber wenn man sich an die Elfmeter gegen die Hamburger erinnert, die jeweils den Arm vorm Gesicht hatten und mit dem Vermerk: "Kann man geben", versehen wurden, fragt sich warum hier noch diskutiert wird.

Die Spieler Barcelonas wedelten in ihrem eigenen Strafraum mit den Armen, als wenn sie fort fliegen wollten.

Der Ärger der Spieler machte sich bereits auf dem Platz noch Luft. Micheal Ballack rannte dem norwgischen Schiedsrichter hinterher und musste sich offensichtlich sehr zurückhalten es bei bösen Worten zu belassen. Nach dem Schlusspfiff konnte auch der ausgwechselte Drogba nicht mehr an sich halten und ging auf den Unparteiischen los, der bereits einige Leibwächter um sich scharrte.

Foto: Stürmer Didier Drogba verliert nach dem Ausscheiden die Nerven und attackiert den Schiedsrichter.

Es bliebt zu hoffen, dass der Schiedrichter wirklich einfach nur der schlechteste Mann auf dem Platz war und es keine anderen Gründe für seine Entscheidungen gab.

Fotos: Bild.de