Es wird langsam Sommer und da das Wetter uns bisher noch immer im Stich lässt, wächst das Fernweh. Doch gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise steht das Verlangen in die Ferne zu reisen einem oftmals leeren Geldbeutel gegenüber.
Mit diesem Problem sah sich auch ein 15-jähriger Kölner konfrontiert und konnte sein Glück kaum fassen als er eine Geldbörse mit unglaublichen 80 Euro fand. Wie weit man mit 80 Euro kommt? Wenn man dem jungen Kölner glauben darf, bis nach Los Angeles.
Wie das funktionieren soll? Erst mal schwänzte der Junge die Schule und machte sich dann auf den Weg zum Flughafen um sich ein günstiges Ticket zu kaufen. Da das Budget jedoch relativ klein war, entschloss er sich die Strecke zum Flughafen zu Fuß zurückzulegen und spazierte Munter über die Autobahn. Dort wurde er von der Polizei aufgegriffen, die mit dem Spaziergang auf der A4 überhaupt nicht einverstanden waren. Der Ausflug in die USA musste demnach ausfallen und der Junge wurde von der Polizei zur Schule zurück gebracht.
Kurz zuvor erwischte die Polizei bereits einen Fahrradfahrer, der seelenruhig auf dem Standstreifen der A61 radelte. Der Holländer hatte nicht genug getankt und war mit seinem Wohnwagen auf der Autobahn liegengeblieben. Kurz entschlossen schnappte er sich seinen Drahtesel, sowie einen leeren Kanister und radelte auf der Autobahn der nächsten Tankstelle entgegen. Die Polizei war auch mit dieser Nutzung der Autobahn nicht einverstanden, sammelte den radelnden Holländer ein und sorgte für eine prompte Betankung des Wohnwagens.
Vielleicht sollte man dem Volkswillen einfach entgegenkommen und Fußgänger- und Fahrradwege auf den Autobahnen bauen. ;)
Deutsche Autobahnen werden zu Magneten für irre Reisewillige
Labels: 15-jähriger, A4, A61, Autobahn, Fahrrad, Holländer, Köln, Spaziergang, Wohnwagen
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