Beim Rauchen hört der Spaß eindeutig auf.
Das Nichtrauchergesetz sorgte im letzten Jahr für viel Aufsehen. Einem absoluten Verbot folgte Lockerung für Lockerung und Ausnahme für Ausnahme, bis niemand mehr genau wusste wann, wo, wie eigentlich geraucht werden durfte oder nicht.
Am Ende gab es derart viele Schlupflöcher, um das Nichtrauchergesetz zu umgehen, dass die Brisanz verschwunden zu sein schien. Dass es jedoch nie ohne gewisse Brisanz geht, wenn der Staat dem Deutschen an sein Tabak geht, bewies nun ein Vorfall in Stuttgart.
In der Musik-Kneipe „Boca Lounge" feierten kürzlich etwa 100 Menschen als vier Polizisten in Begleitung eines Beamten der Gaststättenbehörde das Lokal betraten.
Aufforderungen, das Rauchen einzustellen, wurden zu Beginn von Gästen und Personal schlicht ignoriert und die Polizisten nach eigenen Angaben nach wenigen Minuten angegriffen. Im Polizeibericht heißt es, dass ein Beamter einen Schlag auf den Arm abbekam. Einen zweiten Polizist wurde in den Rücken getreten und einem anderen wurde die Fotokamera aus der Hand geschlagen.
Der Bericht führt allerdings nicht aus, dass auch der Barkeeper der "Boca Lounge" und ein Gast verletzt wurde. Der Barkeeper erlitt eine Knochensplitterung am Nasenbein und der Gast eine Gehirnerschütterung.
Die Umstände werden noch untersucht.
Vielleicht sollten alle Beteiligten einfach eine Zigarette rauchen, das soll ja beruhigen.
Polizist wegen Nichtrauchergesetzes vom Clubbesitzer angegriffen
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