Polizei verhaftet schneller als Scotland Yard erlaubt

Scotland Yard scheitert bei einem Medienwirksam inszenierten Verhafungsversuch an den eigenen Kollegen.

Sieben Wochen erst war Paul Stephenson Chef der wichtigsten britischen Polizeibehörde, Scotland Yard, als er sich mit einer Verhaftung in Szene setzen wollte. Zu einer geplanten Razzia, die den Kopf einer gefürchteten Einbrecherbande überführen sollte, lud Stephenson mehrere Vertreter der Presse ein.

Foto: n-tv.de

Was jedoch ein großer PR-Erfolg für Stephenson und Scotland Yard werden sollte, wurde zu einem peinlichen Lacher. Der man konnte nämlich nicht verhaftet werden, da er sich bereits in Polizeigewahrsam befand. Polizisten hatten ihn mehrere Stunden zuvor aufgegriffen und verhaftet. Zu den Superspürnasen von Scotland Yard hatte sich diese Verhaftung jedoch nicht rumgesprochen.

Haftbefehl aufgehoben - KaDeWe Räuber sind frei


Die Beweislage schien nach dem aufsehenerregenden Einbruch in das Berliner KaDeWe eindeutig. Die Diebe erbeuteten zwar Juwelen und Uhren im Wert von einer Million Euro, hinterließen aber auch eindeutige Spuren, die die Polizei letztlich auf die Spur der vermeintlichen Täter brachten. Nach weniger als drei Wochen konnte die Polizei eine Verhaftung melden. Die Tatortspuren entlarvten ein Zwillingspaar aus Niedersachsen als vermeintliche Täter.

Doch nur eine Woche später kam die Ernüchterung. Zwar wurden DNA-Spuren gefunden die den der Zwillinge entsprachen, doch eine exakte Zuordnung war nicht möglich. Da nicht nur das Aussehen dereineiigen Zwillinge, sondern auch ihre DNA identisch ist, konnte keiner der Beiden als Täter entlarvt werden.

Obwohl die Videoüberwachung drei Täter zeigte, ließ sich eine Täterschaft beider nicht nachweisen. Aufgrund fehlender weiterer Beweise und der Unschuldsvermutung, die in diesem Fall den jeweils anderen als potenziellen Täter vorsieht, mußte der Haftbefehl aufgehoben und beide auf freien Fuß gelassen werden.

Feststeht, dass mindestens einer von ihnen am Tatort war und damit zumindest ein Verbrecher vorerst laufengelassen werden mußte.

Geständnis: Fritzl bekennt sich schuldig

„Ich bekenne mich schuldig der angelasteten Straftaten", gestand Josef Fritzl bereits am Beginn des heutigen 3. Prozesstages.

Das nun abgelegte Schuldeingeständnis des Angeklagten Josef Fritzl umfasst auch die Anklagepunkte Mord durch Unterlassung, Sklaverei und der fortwährenden Vergewaltigung, bei denen er sich bis dato auf unschuldig oder nur eingeschränkt schuldig erklärt hatte.

Sein plötzliches Eingeständnis der Schuld in allen Anklagepunkten begründete Fritzl mit der am gestrigen Tag ausgestrahlten Video-Aussage seiner Tochter, dass ihm gezeigt habe, wie sehr sie in all den Jahren gelitten hatte.

Diese späte "Einsicht" wird dem Angeklagten dennoch voraussichtlich nicht weiterhelfen. Eine Gutachterin bescheinigte ihm zwar eine schwere Persönlichkeitsstörung, jedoch wird er voraussichtlich für den Zeitraum der Strafttat für voll schuldfähig erklärt.

Foto:DPA

Das Urteil im Prozess gegen Fritzl wird nach seinem umfassenden Schuldeinegständnis bereits am Donnerstagnachmittag erwartet und wird ohne dem Urteil vorauszugreifen auf Grund der Schwere der Tot zwangsläufig lebenslange Sicherheitsverwahrung lauten müssen.

Londoner machen sich für Flugtickets nackig

Einige hundert nackte Engländer stürmten am vergangenen Montag die Londoner Innenstadt.

Die Bürger der englischen Hauptstadt trauten am frühen Montag Nachmittag ihren Augen kaum, als rund 500 nackte Damen und Herren sich ihren Weg durch Londons Straßen bahnten. Diese Erregung öffentlichen Ärgernisses hatte die irische Fluglinie Aer Lingus zu verantworten. Aer Lingus versprach allen Nackten kostenlose Flugtickets und versuchte mit dieser Werbeaktion die Aufmerksamkeit auf die neuen Linien zu richten.


Foto: krone.at

Allerdings ging der Plan von Aer Lingus, die mit mit einer vierstelligen Zahl von nackten Werbeträgern auf den Straßen Londons rechneten, nicht ganz auf. Gerade einmal 500 Menschen konnten sich, trotz schönem Wetter und Sonnenschein, durchringen die Kleider für einen günstigen Flug abzulegen und viele waren zumindest mit einem Minimum bekleidet. Nachdem die Polizei angekündigt hatte, dass vollkommen Nackte mit Strafen zu rechnen haben, verdeckten einige die intimsten Stellen zu ehren des St. Patrick's Day mit gebastelten Kleeblättern.

Wem das zuviel Aufwand für ein schlichtes Flugticket ist, kann sich natürlich auch für kleines Geld einfach eins kaufen.


TUIfly.com - Fliegen zum Smile-Preis - Billigflüge