17. Juni 2009 - Historischer Bildungstreik von Schülern und Studenten in Deutschland

Wieder einmal sollte es der 17. Juni sein, an dem das Volk der Regierung sagt, dass es so nicht weitergeht.

Am gestrigen Mittwoch, mitten in der bundesweiten Streikwoche, formierte sich die Zukunft Deutschlands um für eine bessere Gegenwart zu demonstrieren. Alles fokussierte sich auf diesen einen Tag, an dem es zur größten Demonstration der Deutschen Geschichte kommen sollte.

Ebenso wie überall in Deutschland formierte sich auch - in meiner Wahlheimat Jena - der Widerstand gegen bestehende Bildungstrukturen. Als sich um 10 Uhr Morgens die Demonstranten, bestehend aus Studenten, Schülern und Dozenten, in Bewegung setzten, war alles angerichtet um Geschichte zu schreiben.

Drei Stunden später sammelte sich der Demonstrationszug nach einer Kundgebung wieder auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Wir waren bereit für unser Recht auf freie und unbürokratische Bildung zu kämpfen. Selbst die üblichen Anarchie- und Kommunismusflaggen irritierten nur wenig und hielten uns nicht davon ab, solidarisch am Tag der Einheit zusammenzustehen.

Ein Bus mit Boxen fuhr auf die Mitte des Campus, um die Stimmung weiter mit dem Titellied der Gummibärenbande anzuheizen. Der Campus bebte unter den mitsummenden und -singenden Massen als der Sprecher der Demonstration zu seiner Rede ansetzte.

"Ich will nur lernen was ich möchte", hallte es durch die Köpfe der Streikenden. Während ich mich noch fragte, was er uns damit sagen wollte, grölte und applaudierte die Masse zum ersten Mal. Kurz danach kam der Redner zum Grund des Zusammenseins: Er fordere mit und für uns freie und kostenlose Bildung für alle, ein Ende des Bachelor-Mastersystems und der Modularisierung.

Doch anstatt die Rede mit den Forderungen zu schließen, warnte er die Anwesenden, dass der Kapitalismus in dieser Krise seine hässliche Fratze zeigen würde und forderte das Ende des Arbeitsethos, der Leistungsgesellschaft, des Konkurrenzdenkens und des Kapitalismus. Während mir sich die Frage aufdrängte, ob wir wirklich noch auf einem Bildungsstreik waren, heizte er die immer lauter werdende Menge mit den Worten an, dass sie nicht nur einige Brötchen, sondern die gesamte Bäckerei wollen.
Die Menge würdigten dieses Bildnis mit lautem Gegröle.

Wofür streiken wir eigentlich, fragte ich mich. Ist der Streik für Bildung zur einer Revolution gegen unser Normsystem geworden? Unbeirrt grölte die Menge, die sich wohl komplett in den Bildungsstreik begeben hatte, weiter. Hat den niemand zugehört und bemerkt was da passiert war? Unsere Forderungen nach gerechter, freier und kostenloser Bildung wurde unterminiert, verwässert und karikiert von Leuten die uns aufforderten bei einem Glas Mate dem Leistungs- und Konkurrenzgedanken abzuschwören.

Am Rande wurde noch erwähnt, dass das Prüfungsamt verwüstet wurde und eine Frau rief uns auf die groben Schäden zu beseitigen. Die immer mal wieder auf populistische Lautstärkeerhöhungen reagierende Masse hatte sich wohl längst dem schönen Wetter und den Träumen von einer besseren Welt hingegeben. Sonst wäre ihnen womöglich klar gewesen, dass dieser populistische Versuch eine Revolution herbei zu reden, die konkreten Ziele mit denen wir auf die Straße gelockt wurden aushöhlten und bis zur Unkenntlichkeit verunstalten. Bei diesen Zielen war nichts meiniges mehr, nichts wofür ich aufstehen und mit dem ich mich identifizieren konnte.

Ich wollte kein Mate trinken und eine kommunistisch geprägte Verteilungsgleichheit ohne einen Leistungsanspruch ist mir fremd. Doch die Massen grölten unaufhörlich weiter als der junge Mann, mit Sonnenbrille und Basecap verhüllt, berichtete dass sie die Repressalien der Uni fürchteten, aber dennoch weiter für uns kämpfen würden.
Ihr kämpft eh nicht für mich, sondern vertretet vor hunderten Studenten eine Ideologie mit der sich wohl kaum mehr als in dem Bus befindlichen Leute tatsächlich identifizieren können. Auch die befürchteten Repressalien der "Uni Jena" wirkten lediglich wie eine befremdliche Inszenierung von Leuten die sich nach den Zeiten großer Revolutionen und Systemumbrüche zurücksehnen.

Bildungsstreik 2009 - stellt euch mal vor Deutschland streikt und keiner weiß warum!

Größter Toilettendiebstahl in der deutschen Geschichte

Unbekannte Diebe brachen in ein Einkaufszentrum ein und klauten 1728 Rollen Toilettenpapier.

Die Menschen stehlen aus vielen verschiedenen Gründen, wie Gier oder einfach Hunger. Die Diebe, die in der Nacht des 8.6 in ein Einkaufszentrum in Gevelsberg einbrachen, hatten wohl eine vollkommen andere Motivation.

Sie waren nämlich weder hinter Essen noch hinter dem Geld her. Gestohlen wurden nämlich bei dem Einbruch "nur" 96 Pakete Toilettenpapier à 18 Rollen. Warum die Unbekannten es ausgerechnet nur auf das Toilettenpapier abgesehen haben, lässt einigen Spielraum für Verdachtsmomente.

Besonders Besitzer Mexikanischer Restaurants müssen sich vor einem Pauschalverdacht fürchten.

Quelle: presseportal

Brite wettet gegen seinen eigenen Krebstod und gewinnt

Als die Ärzte bei dem 58-jährigen Briten Jon Matthews vor drei Jahren Krebs diagnostizierten und ihm eine Lebenserwartung von etwa acht Monaten zuschrieben, waren sie wohl auf fast alle Reaktionen vorbereitet. Die wirkliche Reaktion von Matthews hatte allerdings keiner vorausgesehen.

Der Brite resignierte nicht, sondern sah die ausgegebenen acht Monate Lebenserwartung als Herausforderung an. Nachdem der Arzt erklärte, dass er noch nie jemand gesehen hatte, der mit einem durch Asbest ausgelösten Krebsbefall des Rippenfells in diesem Stadium, länger als 25 Monate lebte. Er ging in das nächste Wettbüro und setzte 100 Pfund auf sich im ungleichen Kampf gegen den Tod. Die Wette lief über die vom Arzt als Lebensgrenze vorgegebenen 25 Monate und hatte eine Quote von 50:1. Weitere 100 Pfund setzte Matthews darauf, dass er 2010 noch leben würde.

Am heutigen 1. Juni war es nun soweit und Matthews konnte seine erste Wette einlösen und satte 5.000 Pfund einstreichen. Die Hälfte des Gewinns spendete der Brite mit dem schwarzen Humor an die Wohltätigkeitsorganisation Macmillan, die für Krebspatienten sorgt und die andere Hälfte will er für Alkohol und Tabak ausgeben.