Tankstelle in Hanau von Mann mit Stein überfallen

Wild entschlossen hat ein Mann mit einem hühnereigroßen Kieselstein am gestrigen Mittwoch eine Tankstelle in Hanau gestürmt und Bargeld gefordert.

Der 39-jährige Angstellte konnte seinen Augen kaum trauen, also ihm gestern Abend ein Mann mit einem Stein in der Hand gegenüberstand und ihn aufforderte das Geld herauszugeben.

Foto: webanhalter.de
Als der Tankstellenangestellte diese Forderung relativ unbeeindruckt verweigerte, zögerte der Mann nicht lange und warf seine Waffe, daneben.
Sein gegenüber war etwas zielsicherer, warf den Stein zurück und verhinderte mit einem Treffer die Flucht des Täters.

Im Moment prüft die Polizei, ob der Mann mit weiteren Straftaten in Verbindung steht, die in den letzten Wochen mit Kieslsteinen in der Region begangen wurden.
Darunter fallen unter anderem Sachbeschädigungen an Autos, sowie eine Attacke auf einen Radfahrer.

Spitzel-Angriff auf Häufchen-Sünder

Würden Sie für 20 Euro ihren Nachbarn verpetzen?

Diese Frage müssen sich eventuell bald die Berliner stellen. Es geht dabei um das stinkendste Problem der Hauptstadt, die unzähligen Hundehaufen auf den Berliner Wiesen und Wegen. Jedem Bürger wird für die Anzeige eines Häufchen-Sünders 20 Euro von der 100-150 Euro hohen Strafe in Aussicht gestellt.

Berlin nimmt sich bei der Idee die bayerische Stadt Rehau zum Vorbild. CDU-Innenexperte Dr. Robbin Juhnke sagte dazu: „Berlins Hundebesitzer werden immer rücksichtsloser, das merkt man deutlich."

Bisher hat Rehau noch keine Prämie an ihre Spitzel gezahlt, aber es geht auch eher darum eine präventive Maßnhme zu nutzen.

„Wir haben das Problem erkannt. Es geht um den Aufbau einer entsprechenden Drohkulisse. Der Aufruf zur Denunziation ist zwar kritisch, aber vom Grundsatz her ist die Initiative richtig. Es geht nicht ums Denunzieren an sich, sondern darum, den Druck auf uneinsichtige Hundehalter zu erhöhen“, führt Juhnte weiter aus.

Würden sie ihren Nachbarn für 20 Euro verpetzen?

Britische Polizei in Erklärungsnot

Am vergangenen Mittwoch starb Ian Tomlinson am Rande einer Demonstration gegen den G20-Gipfel in London an Herzinfakt. Die Polizei hatte zunächst behauptet, sie sei von Demonstranten mit Flaschenwürfen daran gehindert worden dem 47-jährigen Zeitungsverkäufer erste Hilfe zu leisten. Tomlinson starb wenig später im Krankenhaus. Doch dann tauchte ein Video eines New Yorker Bankers bei der Zeitung "The Guardian" auf, das die Londoner Polizei in arge Erklärungsnot bringt. Darauf ist zu sehen, wie Tomlinson, eigentlich auf dem Weg nach Hause, doch aufgrund der Demo wird ihm von Polizisten der Weg abgeschnitten, von einem Polizisten zu Boden gestoßen wird. Tomlinson lässt sich im Video, mit dem Rücken zu den Polizisten und den Händen in den Taschen, ohne Widerstand abdrängen, dann erfolgt der Stoß, Ian fällt ungebremst auf den Asphalt. Er rappelt sich benommen, mit Hilfe einiger Demonstranten, wieder auf, spricht mit den Sicherheitsbeamten. Drei Minuten später bricht der neunfache Familienvater zusammen, stirbt wenig später. Zunächst war von der Polizei ein Kontakt mit Tomlinson, bevor dieser zusammenbrach, abgestritten worden. Dieses Video bringt nun doch weitere Fragen auf und erhebliche Zweifel an der Polizeiversion.

© AFP
Der amerikanische Banker: „Ich habe das Video zur Verfügung gestellt, weil die Angehörigen des Opfers offensichtlich überhaupt keine Antworten bekamen.“
Kloart wird die Entwicklungen im Fall Tomlinson weiterhin aufmerksam verfolgen.