Es ist die Geschichte einer Reise die ich euch heute erzählen möchte! Die Geschichte einer langen Reise voller Gefahren, Irrungen, Wirrungen und voll zerstörter Hoffnung.
Es begann für mich wie so viele Sonntage zuvor. Ich öffnete um 12 Uhr die Augen und befreite mich mit einem kräftigen Schluck Wasser von dem Gedanken daran, dass es ein Glas weniger gestern Abend auch getan hätte. Nachdem ich daraufhin das Bett verlassen und die Essenslage geklärt hatte, begann ich zu packen. Ja das Wochenende war zu Ende und es wurde Zeit Berlin in Richtung Jena zu verlassen.
Um 16 Uhr war es dann soweit treffen mit Christian H. um gemeinsam nach Potsdam zu fahren, wo unser Fahrer Benny B. uns um 17 Uhr erwartete. Die Bahnfahrt verlief wie gewohnt, man berichtete sich von den Erlebnissen des Wochenendes und diskutierte warum alle Menschen hier so komisch geworden sind.
Kaum im Potsdam angekommen fiel eines auf, der Robat H. fehlt. Nachdem Benny B. erklärte das Robat abgesagt hatte und einige Schimpfworte äußerte fuhren wir dann, aber doch planmäßig los. Doch es ging nicht nach Jena, zumindest nicht gleich. Benny hatte etwas bei seiner Freundin vergessen. Also fuhren Benny, Christian und ich nach Beelitz, um genauer zu sein in einen Wald am Rande von Beelitz oder noch genauer in das letzte Haus in einem Wald am Rande von Beelitz.
Kaum angekommen kam Bennys Freundin aus dem Haus gerannt, die Übergabe verlief Reibungslos und wir waren wieder auf der Straße (naja zumindest auf diesen Sandweg mit Meter tiefen Löchern).
Wir waren unterwegs drei Kerle gewillt bis zu den Entscheidungsspielen der spanischen Meisterschaft in einer Sportsbar in Jena zu sitzen. Der fanatische Barcelona Fan und Madrid Hasser Benny B. - der wie wir feststellten diverse spanische Schimpfnamen für Real Madrid kennt – trieb das Auto voran. Nichts konnte uns mehr aufhalten. Doch wo kam dieser Geruch nach verbranntem her. Egal wir müssen uns beeilen sonst verpassen wir das Spiel.
Endlich waren wir auf der Autobahn. Jetzt konnte uns nichts mehr aufhalten. Benny B. drückte das Gaspedal bis zum Anschlag durch und es passierte nichts. Der Wagen fuhr konstant 130. Wir schauten uns etwas verwirrt an. Was sollten wir tun? Wir wussten nicht weiter. Sollten wir ran fahren oder weiterfahren? Es ist aber auch schwer sich bei diesem Geruch nach verbranntem zu konzentrieren. Doch dann wurde uns die Entscheidung abgenommen als es plötzlich begann im Motorraum zu klappern.
Wir nutzten die Gelegenheit um die nächste Abfahrt runter zu fahren, immerhin waren ja schon ein paar Kilometer weit gekommen. Kaum von der Autobahn runter ging der Motor aus also rollten wir leicht angespannt in eine Parkposition als plötzlich Qualm aus dem Motorraum drang. Fluchartig leerte sich das Auto. Christian und ich betrachteten noch das Auto als Benny schon den ADAC informierte. Kurze Zeit später kam auch schon ein Abschleppwagen vom ADAC angerauscht und der Fahrer betrachte sorgsam das noch immer qualmende Auto nachdem er ausgestiegen war. Nach einer knappen Situationsbeschreibung und dem missglückten Versuch den Motor zu starten, ließ er mit freundlicher Stimme verlauten: „ Jaja Motorschaden, wo soll des Ding hin? Gleich auf n Schrott?“. Die Verzweiflung in Bennys Augen war unübersehbar. Was nun fragten wir uns. Es dauert einige Minuten bis wir uns einigten, dass wir das Auto erstmal zurück bringen zu dem letzten Haus in dem Wald am Rande von Beelitz. Also gesagt getan, der nette ADAC Fahrer lädt das Auto auf dreht und fährt zurück, über die Autobahn, über die asphaltierten Straßen rauf auf den Sandweg mit den Metertiefen Löchern.
Gerade als wir das Auto abladen wollten kamen zwei Traktoren den Sandweg entlang gescheppert. Wobei man dazu sagen muss das ca. 1 motorisierte Gefährt pro Tag diesen Weg entlang fährt! Wie dem auch sei, ADAC Wagen wieder ein Stück vor gefahren die Traktoren vorbei gelassen und wieder zurück. Als endlich die Reste des Autos auf der matschigen Erde standen und die Formalitäten geklärt waren versuchte der Mann vom ADAC noch einmal den Motor zu starten und ob man es glaubt oder nicht es quälte sich ein start heraus! Doch kein Motorschaden? Anscheinend nicht! Kein wirtschaftlicher Totalschaden! Es zuckte ein leichtes Grinsen über Bennys Gesicht!
Wie dem auch mit dem Ding kommen wir jetzt nicht nach Jena also Ersatzfahrzeug anfordern über den ADAC die glücklicherweise einen Wagen kostenlos zur Verfügung stellen. Problem allerdings der Vertragspartner in der Gegend hatte keinen Wagen mehr auf Lager. Also hieß es warten. Das kann einige Stunden dauern bemerkte der ADAC Fahrer als er sich verabschiedete!
Also versuchte wir uns zu beschäftigen kramten die Tischtennisplatte aus der letzten Ecke raus, bauten sie auf und fingen an zu spielen. Plötzlich klingelte das Telefon. Wir bauten die Platte wieder ab, verstauten sie in der letzten Ecke und der Vater von Bennys Freundin fuhr ins zu Sixt, die auch schon unseren neuen Golf abfahrt bereit aufgestellt hatten. Mittlerweile war es schon um 21 Uhr und die Spiele in Spanien fingen an! Nachdem wir die Hoffnung aufgegeben hatten dort wo wir uns befanden eine Sportsbar (oder menschliches Leben) zu finden, setzten wir unsere Fahrt nach Jena fort! Ich bekam die Aufgabe die Liveticker Ergebnisse mit Bennys Handy im Auge zu behalten. Nach der ersten Halbzeit lag Real mit 1:0 gegen Mallorca hinten und Barcelona führt ca. 10:0. (Anmerkung: in Spanien zählt bei Punktgleichheit nicht wie bei uns die Tordifferenz sondern der direkte Vergleich und den führte Real an. Da sie vorher Punktgleich waren dürfte Real nicht gewinnen wenn Barcelona Meister werden sollte).
Angestachelt von dem – bis dahin – positiven Ergebnis fuhr Benny 22 Uhr die Abfahrt nach Leipzig runter um eine Sportsbar zu suchen. Um ca. 22:25 – wir fuhren immer noch durch Leipzig auf der suche nach einer Sportsbar - hatte ich dann das zweifelhafte Vergnügen Benny mitzuteilen das Real das 1:1 gemacht hat. Missstimmung machte sich langsam breit. Hass blitzte aus den Augen hervor.
Um 22:35 gaben wir die verzweifelte Suche auf und machten uns auf den Weg nach Jena.
Neue Stimmung kam bereits 2 Minuten später auf als Real das Führungstor geschossen hatte. Es lag Hass in der Luft, die allerdings nur kurze Zeit später als Bennys Freundin ihm per Telefon mitteilte das es nun 3:1 für Real steht in Resignation umschlug!
Der restliche Weg nach Jena war geprägt von einer bedrückten Stille, die lediglich von ein paar Madrid Witzen meinerseits und darauf folgenden dumpfen Schlaggeräuschen unterbrochen wurde.
Abgerundet wurde der schön Tag dann nur noch von einem kleinen Ausflug in das Zentrum Jenas zum Zwecke des Konsums alkoholischer Getränke!
Das war ein schöner Tag!
Einmal Berlin Jena ins 6 Stunden
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Von wegen langweilige Philosophie
Erstmal möchte ich mir selbst gratulieren. Ich habe es geschafft das erste mal dieses Semester zur Vorlesung "Logik" um 8 pünktlich zu sein! *total ausflippt*
Nachdem wir dann mit Mehr Quantoren Aussagen begonnen haben, wollte der Prof. diese Darstellung anhand "der Mutter aller Schnulzen"!, "Everybody loves somebody sometimes" zeigen!
Natürlich ging das nicht ohne vorher einem Komilitonen der versicherte das Lied nicht zu kennen den Rat zu geben sofort ins Internet zu gehen und es sicher runter zu laden! Daraufhin folgte ein kurzer Exkurs zu Dean Martin, alten Western sowie ein Vergleich der Versionen der Lieder von Dean Martin und Frank Sinatra!
Euphorisiert von dem klang seiner Stimme schmetterte eben jener Professor für Logik um 9:03 die ersten Zeilen von Everybody loves somebody (die Dean Martin version wie er meinte).
Ich liebe die Philosophie
ach dargestellt heißt die erste Zeile in etwa: AxVyVt (M(x)^M(y))-> L(x,y,t))
Falls es jemanden interessiert habe heute noch gelernt das der Satz: Einige Afrikaner sind Menschen! In der Logik kein rassistischer Satz ist sondern lediglich eine partikular Aussage!
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