Britin findet nach 27 Jahren auf Facebook ihren entführten Sohn wieder

Social Network ist wohl das Stichwort unserer Zeit und die dazu gehörigen Plattformen, wie Studivz oder Facebook, sprießen förmlich aus dem Nichts.

Die Frage nach Sinn und Unsinn solcher Plattformen stellt sich den meisten Nutzern dabei nicht. Wer die Seiten nutzt, ist auch überzeugt damit Zeit zu sparen, besser mit Freunden in Kontakt zu bleiben, oder gar neue zu finden. Datenschützer und alteingeschworene Briefeschreiber lehnen sie, aufgrund des Mangels an persönlichen Kontakt und der Verlagerung einer Freundschaft auf eine fiktive Ebene, ab.

Dabei ist es doch so praktisch. Einen alten Freund oder eine Freundin, die man schon seit Jahren aus den Augen verloren hat, findet man so durch nur einen Klick wieder. Natürlich vorausgesetzt, dass sich die gesuchte Person auch mit dem richtigen Namen und keinem lustigen Spitznamen, oder einer wiederrum praktischen Abkürzung eingetragen hat.




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Dass die social Network Plattformen noch wesentlich mehr können, bewies nun ein Fall, bei dem eine 62-jähringe Engländerin ihren entführten Sohn nach 27 Jahren auf Facebook wiederfand.

Die Frau aus dem südenglischen Poole trennte sich vor fast 30 Jahren von ihrem Mann und erhielt das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Gavin Paros. Nach einem Wochenendausflug brachte Gavins Vater ihn jedoch nicht zur Mutter zurück, sondern setzte sich mit seinem Sohn 1982 nach Ungarn ab.

Bis vor kurzem blieb die Suche von Avril Grube nach ihrem entführten Sohn jedoch vergebens. Erst als ihre Schwester kürzlich den Namen des Jungen, im Internetportal Facebook eingab, entdeckte sie die Seite eines Mannes der vom Alter passen würde. Als der Mann in seinem Profil auch noch den Namen der Mutter, die er seit dem Tod des Vaters ebenfalls suchte, erwähnte, war klar, dass es sich um den entführten Gavin handelt.

Sofort informierte sie Avril, die ihren Sohn auf der Stelle kontaktierte und sich bereits mit ihm traf.

Social Network ist eben doch nicht nur eine wissenschaftliche Floskel, oder eine Bedrohung für unseren Datenschutz, sondern auch ein wirkliches Netzwerk.

Quelle: rp-online