Spanische Kneipenwirtin wegen lauter Musik zu über fünf Jahren Gefängnis verurteilt

Ein spanisches Gericht in Barcelona statuierte ein Exempel und verurteilte eine Kneipenwirtin wegen andauernder Ruhestörung zu fünfeinhalb Jahren Haft.

Die Beitreiberin einer Kneipe in der Altstadt von Barcelona bekam die volle Härte des Gesetztes zu spüren. Trotz fehlender Genehmigung hatte sie eine leistungsstarke Musikanlage installiert und bis drei Uhr Nachts damit ihre Nachbarn wach gehalten.



Musicload Nonstop

Als Folge der dauernden lauten Musik litten drei Anwohner unter Schlaflosigkeit und Depressionen. Sie klagten gegen die Lärmbelästigung durch die Wirtin und bekamen Recht.

Die Stadtverwaltung ordnete erst den Abbau der Musikanlage an und nach der nicht Befolgung auch die Schließung des Lokals. Als sich die Eigentümerin gegen die Anordnungen widersetzte und die laute Musik weiterlief, schritt die spanische Justiz erbarmungslos ein. Das Gericht in Barcelona wertete die nächtliche Ruhestörung als Folter und Körperverletzung und verurteilte die Besitzerin zu fünfeinhalb Jahren Haft.

Diese höchste, jemals in Spanien für Ruhestörung ausgesprochene, Strafe dürfte ein mahnendes Beispiel für alle Bar- und Kneipenbesitzer sein.

Rapper Kanye West droht nach einer Schlägerei Gefängnis

Dem erfolgreichen US-Rapper Kanye droht nach einem Angriff auf einen Fotografen nun Gefängnis.

Foto: lastfm.de

Bereits letzten September wurden Rapper Kanye West und sein Manager am Flughafen in Los Angeles wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl festgenommen. Beide hatten einen Fotografen angegriffen und seine Kamera zerstört.

Nachdem es zuerst so aussah als würde Kanye West ohne ein Verfahren davon kommen, droht ihm nun doch noch Ärger. Während die Staatsanwaltschaft des Bezirks Los Angeles auf eine Anklage verzichtete, gehen jetzt städtische Anwälte gegen den Rapper vor. Er und sein Manager müssen sich am 14. April vor Gericht verantworten.

Im Falle einer Verurteilung droht ihm für die Schlägerei und die Sachbeschädigung eine zwei jährige Haftstrafe.
Die Internetseite Tmz.com veröffentlichte bereits kurz nach diesem Vorfall ein Video auf dem Rapper Kanye West weit weniger glamourös als in seinen anderen Videos zu sehen ist, wie er mit seinem Manager dem Fotografen seine Kamera entreißt und auf den Boden schleudert.

Schweizer Politiker bezeichnet deutschen Finanzminister Steinbrück als Nazi

"Er (Anm. gemeint ist Finanzminster Peer Steinbrück) er­innert mich an jene Generation von Deutschen, die vor sechzig Jahren mit Ledermantel, Stiefel und Armbinde durch die Gassen gegangen sind."

Die Nerven einiger Schweizer Politiker liegen, nach der scharfen Kritik der deutschen Spitzenpolitiker Franz Müntefering und Peer Steinbrück an der schweizer Finanzpolitik und ihrer Rolle als Steueroase, blank. Während einer Debatte im Nationalrat über das Bankgeheimnis verliert mit Thomas Müller ein Mitglied der christlichdemokratischen Partei vollständig die Nerven und hetzt gegen Steinbrück.

Nationalratsabgeordneter Thomas Müller
Foto: seezeitung.ch

"Peer Steinbrück, das darf man in aller Offenheit sagen, definiert das Bild des hässlichen Deutschen neu. Er er­innert mich an jene Generation von Deutschen, die vor sechzig Jahren mit Ledermantel, Stiefel und Armbinde durch die Gassen gegangen sind.", sagte Müller in seiner Ansprache im Nationalrat ohne von der Vorsitzenden in die Schranken gewiesen zu werden.

Zwar distanzierten sich fast alle Mitglieder des Nationalrates von Müllers Äußerungen, doch er erntete, wenn auch verhaltenenen, Beifall nach seiner Rede und bekam später noch mit Hans Fehr Unterstützung von einem Mitglied der aktuell stärksten politischen Kraft, der Schweizer Volkspartei. Dieser fühlte sich laut eigener Aussage durch die Äußerungen Münteferings und Steinbrücks an längst vergangene Zeiten erinnert.

Weder die deutsche Botschaft noch das deutsche Finanzministerium wollten die, wie ein Sprecher es ausdrückte "absurden und dummen Äußerungen" kommentieren.

Es bleibt zu hoffen, dass diese verbalen Entgleisungen ein Ausrutscher bleiben und nicht das Verhältnis zwischen der Schweiz und Deutschland trüben. Denn auch Herr Müller sollte wissen , dass vor 60 Jahren niemand mehr in Deutschland in der von ihm beschriebenen Aufmachung herum marschierte.