Die französische Textilfirma Carreman verlagert ihre Produktion vom südfranzösischen Castres nach Indien und stellt die Angestellten vor die Wahl: Kündigung, oder in Indien für 69 Euro im Monat weiterarbeiten.
Das "Angebot" der Führungsetage der Firma Carreman an ihre Angestellten hört sich wie ein makaberer Scherz an. Nachdem entschieden wurde, dass die Firma aus Kostengründen nach Indien verlegt wird, mussten die Angstellten natürlich entlassen werden. In Frankreich gibt es jedoch ein Gesetz, das einem Betrieb vorschreibt bei Stellenabbau durch Umstrukturierung ein alternatives Jobangebot, wie beispielsweise an einem anderen Standort, anbieten zu müssen.
Die Firma Carreman hielt sich demnach streng an das französische Recht als sie ihren Angestellten eine Weiterbschäftigung in Indien, mit 69 Euro monatlischem Lohn, sowie einem 13. Gehalt und garantierter Rentenversicherung anbot.
Den Angestellten der Firma muss es allerdings wie ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht vorkommen. In Frankreich jedoch ist diese Vorgehensweise mittlerweile kein Einzelfall mehr. So bot ein Maschinenbauer seinen Arbeitern erst kürzlich eine Beschäftigung in Rumänien für 110 Euro im Monat an.
Es lebe die soziale Gerechtigkeit.
Französische Firma bietet 69 Euro Billig-Job in Indien als Ersatz an
Labels: Carreman, Frankreich, Gerechtigkeit, Indien, Job, Sozialamt, Stellenabbau, Textilfirma
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