Selbst ist der Mann, oder die Frau...

In Zeiten der Wirtschaftskrise, die überall derzeit die Nachrichten dominiert, zahlen sich innovative Konzepte aus. Ein gewisses Maß an Kreativität trägt eben doch Früchte.
Ein junger französischer Uniabsolvent dachte sich das wohl auch, nachdem er nach unzähligen Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen keinen Job bekam und setzte spontan einen Eintrag bei E-bay und warb einfach mal für sich.
Mut wird eben belohnt und so trat Frankreichs Hochkommissar an den jungen Mann heran und bot unserem mutigen Helden, Yannick Miel, eine Mitarbeit in einem Ausschuss an, der sich mit dem Berufseinstieg junger Leute befasst.
Yannick hatte sich in das Pariser Büroviertel la Défense gestellt und einfach mal seinen Lebenslauf verteilt. Nicht schlecht für den Anfang, darauf lässt sich doch aufbauen. Ich wünsche an dieser Stelle viel Erfolg und ein Vorbild kann man sich an dem gewitzten Franzosen allemal nehmen.

Recht und Unrecht (und 1,30 Euro)

Es gibt nichts, dass die Mehrheit einer Gesellschaft so sehr aufbringt wie ein kleiner "Mann" von der Straße der von den Großen ungerecht behandelt wird.
Die Großen bescheissen und die Kleinen werden immer beschissen.

Deutlich wurde diese kürzlich im Fall von Barbara E., der von Kaisers entlassenen Kassiererin. Barbara hatte nach Aussage einer Kollegin zwei Pfandcoupons, (Gesamtwert 1,30) die Kunden verloren hatten bei einem Einkauf eingelöst. Dieses "Fehlverhalten" von Barbara E. wurde von der Kollegin dem Kaisers-Filialleiter gemeldet und er entließ Barbara daraufhin nachdem sie 31 Jahre für Kaisers gearbeitet hatte.
In der Folge gaben die Gerichte dem Filialleiter in zwei Instanzen Recht, während sich die Öffentlichkeit immer weiter echauffiert.

Es ist auch kaum verständlich, dass sehr gut bezahlte Bänker, die derart schlecht arbeiten, dass sie für Millionenverluste in ihrem Unternehmen verantwortlich sind noch hohe Boni-Zahlungen bekommen und Barbara E. wegen einem Betrag von 1,30 Euro entlassen wird. Doch entscheidend ist eben nicht der Betrag. Während die Banker fachliche Fehler gemacht haben, wirft man Barabara E. eine bewußten Betrug vor und argumentiert mit dem Vertrauensverlust der eine Weiterbeschäftigung unmöglich macht.

Pikanterweise war Barbara eine der treibenden Kräfte bei Streiks und der Mobilisierung der Angstellten. Die Frage, die sich viele stellen ist, ob Barbara
(r)ausgetrickst wurde.

Die Umstände scheinen zumindest etwas merkwürdig zu sein. Wie und woher wußte die Kollegin, dass es nicht der Pfandcoupon von Barbara E. war? Welche Motive hatte sie ihre Kollegin beim Filialleiter anzuschwärzen?

Letztlich bleibt es eine Bestrafung auf bloßem Verdacht, wodurch eben auch der andere Verdacht, dass Barbara Opfer einer Intrige wurde, bleibt.

Wie ist eure Meinung zum Fall Barbara E.?



Anmerkung von Stefan:

Ehrlich gesagt, ist das ein heikles Thema, das, glaub ich, nichts mit der Geschäftsführung zu tun hat, wie einige Leute die beiden verschiedenen Punkte vermischen und auch auf der Chefetage Köpfe fordern.Oder die Leute die erklären, dass der Betrag von 1,30€ lächerlich für eine Kündigung sei und eine Abmahnung fordern.Aber welcher Betrag steht demnach frei?Wieviel Geld darf ich also entwenden und bekomme nur eine Abmahnung?Das Gerichtsurteil ist hieb und stichfest.Da sind schon Leute geflogen, die sich von einem Kollegen die Mittagsnudeln warm gemacht haben.Das kann man sich ausmalen, was dann passiert.Sehenden Auges Barbara...

Wenn Frauen hassen!

Frauen sind emotional, unlogisch und unbeherrscht!
Dieses Vorurteil gibt es wahrscheinlich schon seit die erste Höhlenfrau ihrem Höhlenmann eine Szene gemacht hat, weil er zu lange mit seinen Höhlenkumpels auf der Jagd war. Es wird jedoch zunehmend schlimmer.

Während man sich früher dem Hass der Frauen durch geschicktes Ausweichen der anfliegenden Gegenstände und ein paar guter Ohrstöpsel entziehen konnte, ist dies dem Studenten Job Donkor* nicht möglich gewesen. Als er sich nicht bei seiner (mal Ja mal Nein) Freundin Chalie Simon nicht gemeldet hatte, fuhr sie mitten in der Nacht zu seiner Wohnung um ihn zur Rede zu stellen. Als er sie nicht rein lassen wollte, (drinne lag wohl eine andere Frau) griff sie nach seinem Hoden und quetschte los wie eine Irre!

Ich bin nicht ganz sicher, ob das eine angemessene Vergeltung gewesen ist. Aber ich finde dieser Wahnsinn der Frauen muss aufhören.








* Name von der Redaktion wirklich nicht geändert!