Bilder der Tat. Eine Überwachungskamera hält die beiden Täter fest. Foto: dpa
Im Dezember 2007 sorgten der Grieche Spyridon (19) und der Türke Serkan (22) für unbegreifliche und fassungslos machende Szenen in der Münchner U-Bahn. Ihr Opfer, der 76-jährige Bruno N., sie traten ihn fast tot. "Scheiß Deutscher" und "deutsches Arschloch" hätten sie bei ihrer Tat gebrüllt. Verurteilt wurde Serkan A. zu 12 Jahren Haft wegen versuchten Mordes, sein Kumpel Spyridon L. kam mit 8,5 Jahren Haft davon. Der Bundesgerichtshof lehnte am Mittwoch die Revisionsanträge der beiden verurteilten Schläger ab und nun scheint festzustehen, die Beiden müssen raus aus Deutschland.
Dazu äußerte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (52, CSU) der BILD gegenüber wie folgt: „Jetzt kann und muss die Stadt München die Ausweisungsbescheide schnellstmöglich erlassen. Wenn Serkan A. und Spyridon L. ihre Haftstrafe verbüßt haben, muss sichergestellt sein, dass sie sofort aus Deutschland abgeschoben werden können. Daher müssen wir jetzt handeln, denn die beiden werden auch hier nichts unversucht lassen.“
Nun laufen die Vorbereitungen für die Abschiebung der beiden Täter auf Hochtouren. Das zuständige Münchner Kreisverwaltungsreferat ließ durch Sprecher Christopher Habl (38) wissen: „Wir prüfen die Strafakten und werden versuchen, eine Ausweisungsverfügung zu erwirken. Geht das vor Gericht durch, beschließen wir die Abschiebung.“
Oberstaatsanwalt Anton Winkler erklärte folgendes: „Wir legen Wert darauf, dass ein Großteil der Strafe bei uns verbüßt wird. Danach steht von unserer Seite aus der Abschiebung nichts mehr im Weg.“
Doch der Rechtsbeistand des verurteilten Straftäters Spyridon L. sieht eine Ausweisung seines Mandanten als schwierig umzusetzen an. Sein Mandant sei EU-Bürger, hätte seine ganze Familie in Deutschland und einen Schulabschluss.
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