Spitzel-Angriff auf Häufchen-Sünder

Würden Sie für 20 Euro ihren Nachbarn verpetzen?

Diese Frage müssen sich eventuell bald die Berliner stellen. Es geht dabei um das stinkendste Problem der Hauptstadt, die unzähligen Hundehaufen auf den Berliner Wiesen und Wegen. Jedem Bürger wird für die Anzeige eines Häufchen-Sünders 20 Euro von der 100-150 Euro hohen Strafe in Aussicht gestellt.

Berlin nimmt sich bei der Idee die bayerische Stadt Rehau zum Vorbild. CDU-Innenexperte Dr. Robbin Juhnke sagte dazu: „Berlins Hundebesitzer werden immer rücksichtsloser, das merkt man deutlich."

Bisher hat Rehau noch keine Prämie an ihre Spitzel gezahlt, aber es geht auch eher darum eine präventive Maßnhme zu nutzen.

„Wir haben das Problem erkannt. Es geht um den Aufbau einer entsprechenden Drohkulisse. Der Aufruf zur Denunziation ist zwar kritisch, aber vom Grundsatz her ist die Initiative richtig. Es geht nicht ums Denunzieren an sich, sondern darum, den Druck auf uneinsichtige Hundehalter zu erhöhen“, führt Juhnte weiter aus.

Würden sie ihren Nachbarn für 20 Euro verpetzen?

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