Falls jemand in den letzten Monaten den Flughafen Berlin-Tegel besucht hat, war es recht wahrscheinlich, dass ihm eine schöne blonde Frau mit Lockenwicklern, Flipflops und einem Rock bekleidet über den Weg lief.
Bei dieser Frau handelte es sich um Jaana J., einer Finnin, die Anfang Dezember aus einer ambulanten Behandlung in ihrer Heimatstadt Tyrvää verschwunden war. Anscheinend führte sie ihr Weg nach Berlin. Dort lebte sie in den letzten Monaten auf dem Gelände des Flughafens Tegel. Nachdem ihr Koffer gestohlen wurde, war die Finnin ohne Deutschkenntnisse und ihrem Gepäck endgültig auf dem berliner Flughafen gestrandet.
Was sich nun anhört wie die Handlung des Films "Terminal", bei der Tom Hanks nach dem Zusammenbruch seines Heimatlandes auf einem amerikanischen Flughafen landet, endet in diesem Fall jedoch nicht mit einem typischen filmischen Happy-End.
Nach mehreren gescheiterten Versuchen die Frau von einer Heimreise zu überzeugen und einer zwischenzeitlichen Einweisung in die Psychatrie, irrt Jaana J. nun mittellos und ohne Sprachkenntnisse durch Berlin.
Die finnischen Behören und Medien werfen nun Berlin Unmenschlichkeit und unterlassene Hilfeleistung vor. Die richterliche Entscheidung die Frau zu entlassen sei verantwortungslos, so der Tenor in Finnlands Medien.
Geistig verwirrte Frau am Flughafen Berlin Tegel gestrandet.
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1 Comment:
Oh mann, ganz schön krass, nach dem Motto "Die Frau hat ja nix getan" wird ´se wieder laufen gelassen, Die Frage ob die Frau nun auch alleine klar kommt stellte sich wohl keiner... wiedermal Typisch, wenigstens zu nem Konsulat oder ähnlichem hätte Sie gebracht werden können...
Gruß Sascha aka NazguL
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